Cutten, Schneiden, Bohren, Beißen - Zigarren öffnen leicht gemacht

Cutten, Schneiden, Bohren, Beißen - Zigarren öffnen leicht gemacht
15. Februar 2016


Klingt brutal, sind aber nur die beliebtesten Wege Zigarren zu öffnen. Moment. Beißen? Tatsächlich gehört beißen zu den ursprünglichsten Arten eine Zigarre von ihrer Kappe zu befreien - natürlich kommt sie aus Kuba, wo man heute immer noch gelegentlich passionierte Raucher sieht, die in Ermangelung eines passenden Accessoires ihre Zigarren einfach aufbeißen. Eine Methode, die aber sicherlich den tropischen, entspannten Lebensstil der Kubaner und die geballte Zigarrenerfahrung der Ausführenden voraussetzt. 

Wird eine Zigarre nicht korrekt geöffnet, wird der Rauchgenuss entscheidend gefährdet. Schneidet man zu wenig ab, wird die Zigarre schwergängig. Sie lässt sich nur schwer ziehen und produziert scharfen Rauch. Die meisten Menschen neigen dazu, zu viel abzuschneiden. Das kann zum einen dafür sorgen, dass das Deckblatt sich abrollt und zum anderen, dass Tabakkrümel im Mund landen. Beides trübt den Rauchgenuss ungemein.

Zigarrenschere, -cutter, -bohrer - welches Tool für den ultimativen Zigarrengenuss

Beißen ist also nicht die richtige Möglichkeit. Wie wird die Zigarre nun geöffnet? Eleganter geht das mit einem der folgenden Zigarre-Accessoires: Schere, Cutter, Bohrer.
Der Zigarrenbohrer eignet sich vor allem für Zigarren-Aficionados, die gelegentlich rauchen und Gefahr laufen, zu viel abzuschneiden. Die Öffnung, die der Bohrer preisgibt, zeigt auf, wie wenig eigentlich abgeschnitten werden muss, um eine Zigarre genießen zu können. Trotzdem ist darauf zu achten, die richtige Größe des Zigarrenbohrers für die Zigarre zu wählen. Ähnlich wie der Bohrer verhindern auch Kerbschnitt oder V-Cutter, dass zu viel abgeschnitten wird, da ein Teil ausgestanzt wird. Allerdings sind V-Cutter nicht ganz zu Unrecht aus der Mode gekommen. Die Klingen können durch die Form keinen sauberen Schnitt bringen, was meist mit unerwünschten Tabakbröseln im Mund endet. Zudem kann der V-Cutter durch seine Form nur kleine Formate bezwingen.
Die heute wohl beliebteste Methode ist das Cutten mit einem geraden Schnitt. Cutter gibt es in verschiedensten Ausführungen und Varianten. Guillotine Cutter oder Cutter mit zwei freien Klingen sind von Basisausführungen bis hin zu edelsteinbesetzten Modellen zu haben. Zigarrenabschneider sind vielseitig einsetzbar und auch einfache Modelle erfüllen ihren Zweck, solange die Klingen scharf sind. Lediglich wenn man eine Vorliebe für besonders große Zigarrenformate hat, kommt man mit herkömmlichen Zigarrenschneidern an die Grenze. Für die „Big Cigars“ wurden Cutter entwickelt, die auch mit stattlichen Ringmaßen im 60er-70er Bereich zurechtkommen.
Das Schneiden mit einer Zigarrenschere funktioniert ähnlich dem Cutten. Kurz vor Ende der Rundung des Zigarrenkopfes ansetzen und nicht zögerlich schneiden. All diese Varianten erklärt Ihnen zigarre.de Chef Peter Stephani noch einmal ausführlich im Video zum Thema Anschneiden.


Es geht um den Genuss

Beim Zigarrenrauchen geht es vor allem um Genuss. Deswegen sind Aficionados keine großen Fans von Regeln und Statuten. Tipps, die wir hier geben, basieren auf unserer langjährigen Erfahrung und sollen die Vorbereitung der Zigarre so unkompliziert wie möglich machen, damit Sie Ihre Zigarre in aller Ruhe genießen können.